Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

N26 bleibt unter Beobachtung der BaFin und kämpft mit der Umsetzung des Aktienhandels ab Oktober 2023

Übersicht

Die deutsche Online-Bank N26 steht weiterhin unter der Beobachtung der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht), wie in diesem Bericht der BaFin nachzulesen ist. Die Finanzaufsicht fordert eine Begrenzung des Kundenwachstums und die Stärkung der Geldwäschepräventionssysteme. Die Pläne von N26: im Herbst den Aktien- und ETF Handel einzuführen, wie das Branchenmagazin Finance FWD berichtet.

Die BaFin hat bereits in der Vergangenheit Kritik an N26 geäußert und Maßnahmen zur Verbesserung der Geschäftsorganisation gefordert. N26 bemüht sich, den Forderungen der BaFin nachzukommen, um die Beschränkungen aufzuheben oder zu lockern. Derzeit fehlt N26 jedoch noch ein geeigneter Partner für den Hintergrundhandel mit Aktien. Die BaFin hat die bestehenden Maßnahmen bis Ende März 2023 verlängert, was bedeutet, dass die Wachstumsbeschränkung weiterhin gilt und ein Sonderbeauftragter der BaFin die Umsetzung der Maßnahmen überwacht.

Partner für den Aktienhandel

N26 sucht nach einem geeigneten Partner, um den Hintergrundhandel mit Aktien abzuwickeln. Die geplante Übernahme durch den niederländischen Broker Bux kam nicht zustande. Es gibt jedoch Gerüchte über Gespräche mit Finanzanbietern wie Lemon Markets, Upvest und Bitpanda. Insbesondere Upvest, an dem auch N26-Gründer Max Tayenthal beteiligt ist, könnte favorisiert werden, da das Unternehmen deutsche Lizenzen besitzt.

N26 und die Forderungen der BaFin

N26, eine voll lizenzierte Online-Bank aus Deutschland, befindet sich weiterhin im Fokus der BaFin. Die Finanzaufsicht hat Bedenken hinsichtlich des Kundenwachstums und der Geldwäscheprävention geäußert, während N26 den Aktienhandel als neues Feature einführen möchte.

Bereits im Mai 2021 kritisierte die BaFin die Geschäftsorganisation von N26 und forderte personelle Aufstockung und technisch-organisatorische Maßnahmen, um den gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. Insbesondere im Bereich des Verdachtsmeldewesens besteht Nachholbedarf bei der Einführung angemessener EDV-Überwachung und Qualitätssicherung. Ein Sonderbeauftragter der BaFin wurde eingesetzt, um die Umsetzung zu überwachen.

Im November 2021 verhängte die BaFin eine Wachstumsbeschränkung von 50.000 Neukunden pro Monat aufgrund des zu schnellen Kundenwachstums von N26.

Die Maßnahmen der BaFin wurden bis Ende März 2023 verlängert, was bedeutet, dass die Wachstumsbeschränkung und die Überwachung durch den Sonderbeauftragten fortgesetzt werden. N26 wird sich bemühen, die Forderungen der BaFin umzusetzen, um die Beschränkungen aufzuheben oder zu lockern.

Herausforderungen für N26

Die anhaltende Beobachtung durch die BaFin und die Wachstumsbeschränkung von 50.000 Neukunden pro Monat stellen N26 vor Herausforderungen, insbesondere da der Aktien- und ETF-Handel im Herbst 2023 starten soll. N26 wird womöglich versuchen, den Umsatz der Bestandskunden zu steigern und Provisionserträge zu erhöhen.

Fazit

N26 steht vor verschiedenen Herausforderungen, einschließlich der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Geldwäscheprävention und der Bewältigung der Wachstumsbeschränkung. Die BaFin fordert weitere Maßnahmen und behält N26 im Auge. Es bleibt abzuwarten, wie N26 mit diesen Herausforderungen umgehen wird und ob das geplante Feature für den Aktienhandel wie geplant eingeführt werden kann.

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